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11.06.2025

You came and saved the night

Dieter Bohlens Vermögen beläuft sich auf geschätzte 135 Millionen Euro. Trotzdem steht er in Aarberg auf der Bühne, es schifft, der Sound ist katastrophal abgemischt, aber am schlimmsten ist die Darbietung itself der einen Modern-Talking-Hälfte. Auch wenn er uns Hasen nennt. Bei den Hits des 80er-Jahre-Schrecks (ich war auch mal Fan, ja, aber ich war 12) muss man mithüpfen. Weil man sonst kotzen muss, selbst wenn man gar nicht so viel essen kann. Wisst ihr, wie ich meine? Dieter Bohlen brabbelt vor allem und singt dann Beatrice Eglis (resp. seinen) Hit Mein Herz (das brennt), und in mir erlöscht die letzte Flamme. 

 

Es ist nicht einfach nur ein schlechtes Konzert, es ist ... nichts. 

 

Willst du das letzte Fischknusperli?, fragt Miriam. Ich will, dass es aufhört, sage ich. 

 

Das tut es dann auch. Miriam und ich und unser Gspänli hatten summa summarum sehr viel Spass, trotz Regen und Milli Vanilli und so. Das Gitter unter unseren Fischknusperli ist plötzlich geöffnet, die Pellerine verschwindet darin, und es ist wie immer, wenn wir an einem Festival sind. Nur ein bisschen ruhiger. 

Und irgendwann kommt Kim Wilde, und wenn Kim Wilde kommt, wird alles gut. Auch das ist immer so. Sie ist Punk. Sie ist Fröhlichkeit. Sie ist die Coolste. Ich finde es so rührend, wenn ich ihren Bruder Ricky und ihre Nichte Scarlett sehe. So eine herzliche Familie, und seltsamerweise geben sie einem das Gefühl, dazuzugehören. Ich habe schon einmal über ein Konzert von Kim geschrieben, schon zweimal, wenn ich es mir recht überlege, hier die eine Kritik, die andere ist in einem der Newsletter hinter Bezahlschranke verschwunden. 

 

Zurück zu Kim Wilde: Sie lässt einfach alles in einem schönen Licht erscheinen. Und sie kann singen. Das ist ja schon mal etwas. Nina

 

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