Im 19. Jahrhundert wird Maja, eine junge Frau vom finnischen Festland, mit dem stillen und bodenständigen Fischer Janne verheiratet und muss mit ihm auf die abgelegene Insel Stormskär ziehen. Dort ist nichts. Nichts als Liebe, trotz der arrangierten Ehe. Das Leben dazwischen ist von Naturgewalten und harter Arbeit geprägt.
Basierend auf der Romanreihe der åländischen Autorin Anni Blomqvist fängt Regisseurin Tiina Lymi die Essenz dieses literarischen Klassikers ein: Eine Frau, die an ihren Herausforderungen wächst, ohne ihre Güte und Stärke zu verlieren.
So stehts im Pressetext, und viel mehr gibt es fast nicht zu sagen. Aber zu sehen: Fast drei Stunden dauert der Film, und ich habe zwar ein paar Mal die Beine übereinander- und wieder zurückgeschlagen, aber ich war immer da: Zwischen den Gezeiten. Wenn ichs nicht besser wüsste, würde ich behaupten: Ich habe die Gischt gespürt und den Fisch gerochen.
Am meisten beeindruckt hat mich aber etwas anderes: In "Stormskärs Maja" wird viel und heftig geliebt. Und eben auch gestorben. Die grosse Stärke dieses Film ist vielleicht: Das Drama wird natürlich. Ohne Kitsch zeigt diese Geschichte, wie es geht: Das Leben beginnt, das Leben endet und dann geht es weiter.
Dazwischen fliessen Tränen. Aber ich habe eben auch sehr viel gelacht. "Stormskärs Maja" ist ein Bijou. Nina
(Trotzdem waren die Aufführungen in der Schweiz spärlich, es gibt noch ein paar Termine in Deutschland, und wer weiss: Vielleicht treffen wir ihn ja bald auf irgendeiner Plattform an. Oder in den Ferien in Finnland, wo er mit Preisen überhäuft worden ist)